„Die Aktionseinheit der Arbeiterklasse zerschlägt den Kapp-Putsch“
In Kooperation mit Libellus – Wissenschaftlicher Dienst, JenaKultur sowie der Initiative „Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex“ veranstaltete die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte am 14. August im Jenaer TRAFO eine Podiumsdiskussion mit Inszenierung.
Die Rahmenveranstaltung zur von Dr. Christian Faludi kuratierten Sonderausstellung „Gegenrevolution 1920. Der Kapp-Lüttwitz-Putsch in Mitteldeutschland“ im Stadtmuseum Jena stand unter dem Titel „‚Die Aktionseinheit der Arbeiterklasse zerschlägt die Reaktion‘ – Rechtsextreme Gewalt im DDR-Geschichtsunterricht“. In ihr wurden dem Publikum zunächst verschiedene historische Lehrmittel vorgestellt, die das Thema Kapp-Lüttwitz-Putsch in der DDR behandelten. Zum Einsatz kamen etwa ein Lehrfilm auf Zelluloid, Lichtbilder, eine Unterrichtsschallplatte sowie Schulbücher und -hefte. Die GEDG-Referentin Katharina Vogt mimte eine Lehrerin.
Im Anschluss diskutierte ein interdisziplinär zusammengesetztes Podium die Inhalte sowohl untereinaner als auch mit dem Publikum. Prof. Dr. Anke John (Didaktik FSU-Jena), Dagmar Luther (pensionierte Gymnasiallehrerin) und Dr. Christian Faludi (LWD/GEDG) versuchten dabei unter anderem der Frage auf den Grund zu gehen, wie junge Menschen in der DDR mit den propagandistischen Erzählungen über die Gewalt der 1920er Jahre konfrontiert worden sind und welche Auswirkungen diese Prägungen in den Jahren nach der Friedlichen Revolution gehabt haben könnten. Moderiert wurde der Abend von Christian Stadali (Wortwerk Weimar).
Die Bilder vom Abend
Fotos: Claus Bach
Aus der Presse
Thüringische Landeszeitung und Ostthüringer Zeitung vom 14. August 2021, Immanuel Voigt
- Client Libellus - Wissenschaftlicher Dienst, JenaKultur, Weimarer Republik e.V., DGB Weimar
- Date 12. August 2021
- Tags Veranstaltung
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