Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und GEDG-Leiter Christian Faludi vollziehen den Akt
Der Hain der Demokratie ist ein Projekt der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte in Kooperation mit dem Netzwerk Verfassungsstädte und mit Unterstützung des Bundespräsidenten. Ziel ist es, die in Vergessenheit geratene Tradition des Pflanzens von Verfassungsbäumen neu zu beleben. Zentrum der Aktivitäten ist der Park der Villa Hammerschmidt in Bonn, in dem fortan von Verfassungsstädten gestiftete Bäume wachsen sollen.
Den Anfang machen Bäume aus Frankfurt am Main, Weimar und Bonn, die an die Verfassungen von 1849, 1919 und 1949 erinnern. Weitere Bäume aus Städten früherer Verfassungen und aus den Entstehungsorten aktueller Länderverfassungen sollen folgen. Zudem werden auch in den Stifterorten selbst wieder Verfassungsbäume gepflanzt, so dass perspektivisch ein deutschlandweiter Hain der Demokratie entsteht, der auf unsere demokratischen Wurzeln aufmerksam macht.
Am 25. Mai wurde im Park der Bonner Villa Hammerschmidt anlässlich des Jubiläums 75 Jahre Grundgesetz der Hain geweiht. Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und GEDG-Leiter Christian Faludi waren auch der Bürgermeister aus Weimar, Ralf Kirsten, der Oberbürgermeister aus Frankfurt, Mike Josef, die Oberbürgermeisterin aus Bonn, Katja Dörner, und der Direktor der Stiftung orte der deutschen Demokratiegeschichte, Kai-Michael Sprenger an der Zeremonie beteiligt.
Dr. Christian Faludi (GEDG-Leiter): „Wir freuen uns, mit diesem Projekt ein Symbol für die Geschichte unserer Demokratie zu schaffen. Wie ein Baum hat unsere Demokratie Wurzeln und trägt Früchte. Und wie ein Baum braucht unsere demokratische Gesellschaft die nötige Hingabe und Pflege, um gedeihen zu können. Dieses Bewusstsein soll durch das Projekt geschärft werden.“
„Hain der Demokratie“ ist ein Projekt der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte (GEDG) und des Netzwerks Verfassungsstädte.