Weimarer Forum für Erinnerungskultur


Jeweils am symbolträchtigen 9. November, dem „Gedenktag der Deutschen“, findet im Deutschen Nationaltheater das Weimarer Forum für Erinnerungskultur (WFE) statt, bei dem sich Zeitzeugen und Experten auf dem Podium begegnen, um mit dem Publikum über die Herausforderungen bei der Gestaltung einer demokratischen Gedenkkultur zu diskutieren.

Flankiert wird das Podium von einem Kolloquium am 10. November im Congress Centrum Weimarhalle, bei dem Vertreterinnen und Vertreter von rund 50 bundesdeutschen Institutionen, etwa aus Wissenschaft, Politik, Kunst, Kultur und den Medien an einem runden Tisch in den Austausch gebracht werden, um Strategien dafür zu entwickeln, die Geschichte zur Gestaltung der Gegenwart und Zukunft sinnvoll nutzbar zu machen.

Das Weimarer Forum für Erinnerungskultur wird in der Reihe „Beiträge zur Geschichte der Demokratie und Erinnerungskultur“ im Wallstein-Verlag ausführlich dokumentiert. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater und der Staatskapelle Weimar; die Veranstaltungsleitung hat Christian Faludi.


2. Weimarer Forum für Erinnerungskultur, 9. November 2022

Podium: Schlussstrich-Debatten. Über die Notwendigkeit der Erinnerung an die Shoah


Anlässlich des 2. Weimarer Forums für Erinnerungskultur diskutierten die Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann und GEDG-Projektleiter Dr. Christian Faludi zum Thema „Schlussstrich-Debatten. Über die Notwendigkeit der Erinnerung an die Shoah“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Liane von Billerbeck vom Deutschlandradio. Die ebenfalls eingeladene Beate Klarsfeld sowie Prof. Dr. Reinhard Schramm von der Jüdischen Landesgemeinde waren kurzfristig verhindert.


2. Weimarer Forum für Erinnerungskultur, 10. November 2022

Kolloquium: Die Gestaltung der Erinnerungskultur als Aufgabe für die Zukunft

Flankiert wurde das Weimarer Forum für Erinnerungskultur im November 2022 erstmals durch ein Kolloquium, bei dem sich rund 50 Vertreterinnen und Vertreter bundesdeutscher Institutionen trafen, um über die Gestaltung der Erinnerungskultur zu diskutieren und sich untereinander besser zu vernetzen. Vorträge hielten Prof. Dr. Aleida Assmann (Universität Konstanz), Dr. Heiko Holste (Bundespräsidialamt), Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Ulrike Lorenz (Klassik Stiftung Weimar).


1. Weimarer Forum für Erinnerungskultur, 9. November 2021

Podium: Der 9. November – die Deutschen und ihr ›Schicksalstag‹

Thema des Prologs zum Weimarer Forum für Erinnerungskultur war das „Schicksalsdatum 9. November“. Der Historiker Dr. Wolfgang Niess hielt die Ansprache. Für das anschließende Gespräch zwischen Podium und Publikum nahm neben ihm die Pädagogin Juliane Niklas vom Bayerischen Jugendring Platz. Die Zeitzeugin Éva Fahidi war durch Krankheit kurzfristig verhindert. Die Moderation hatte Liane von Billerbeck vom Deutschlandradio inne.