24.02.2022 Weimar: 6. Fachtagung „Föderalismus in der Weimarer Republik. Bollwerk oder Untergrabung der Demokratie?“ des Weimarer Republik e.V. im mon ami. Foto: Thomas Müller

Dr. Marc Bartuschka

wissenschaftlicher Referent

ist Historiker aus Jena. Er forscht und publiziert zur Geschichte Thüringens im 20. Jahrhundert, insbesondere zum Zwangsarbeitereinsatz und zur Geschichte von KZ-Außenlagern während des Zweiten Weltkriegs.

Seit 2021 ist Marc Bartuschka Referent in der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte in Weimar. Er ist im Teilprojekt „Weimar in den Regionen“ und als Redakteur der Reihe „Demokratie-Geschichte“ tätig. Darüber hinaus betreut Marc Bartuschka das Projekt Demokratiegeschichte/Ost.

Publikationen

Monographische Arbeiten

  • Zwischen Auschwitz, Bergen-Belsen und Todesmarsch. Die KZ-Außenlager in Mühlhausen 1944/45, (Mühlhäuser Beiträge, Sonderband 33), Mühlhausen 2023.
  • „Im Schoß der deutschen Kultur“. Ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Weimar 1939-1945, Weimar 2020
  • Das NS-Rüstungswerk REIMAHG im Walpersberg bei Kahla, Erfurt 2016
  • „Unter Zurückstellung aller möglichen Bedenken…“ Die NS-Betriebsgruppe „Reichsmarschall Hermann Göring“ (REIMAHG) und der Zwangsarbeitereinsatz 1944/1945, Göttingen 2011
  • Der Partisanenkrieg in Weißrußland 1941 – 1944. Jeder gegen Jeden? Ursprünge, Strukturen und Parteien des Konflikts, Saarbrücken 2008, 2012 unveränderte Neuauflage. Das Buch wurde unautorisiert ins Weißrussische übersetzt und veröffentlicht: Bartuška, Mark: Partyzanskaja vajna ŭ Belarusi ŭ 1941 – 1944 hh. Vil’nja: Inst. Belarusistyki u.a. 2011

Herausgeberschaften

  • (mit Christian Faludi): „Engere Heimat“ – Die Gründung des Landes Thüringen 1920, Weimar 2020
  • Nationalsozialistische Lager und ihre Nachgeschichte in der StadtRegion Jena. Antisemitische Kommunalpolitik – Zwangsarbeit – Todesmärsche, Jena 2015, darin alleiniger Autor von vier Beiträgen

Aufsätze/Artikel

  • mit Katharina Vogt: Von Bilderstürmen und Gesprächsanstößen. Kontroversen um ein verhülltes Denkmal, in: Faludi, Christian/Zänker, Stephan (Hrsg.): Nichts ist so unsichtbar wie ein Denkmal [für Ernst Thälmann]. Zur Geschichte eines ambivalenten Erinnerungsortes, Göttingen 2023, S. 132-151.
  • mit Christian Faludi: Die Weimarer Republik – ein föderaler Flickenteppich, in: Weimarer Republik. Magazin für Geschichte und Kultur der ersten deutschen Demokratie Jg. 1 (2023), H. 1, S. 22-25.
  • mit Frank Boblenz/Christian Faludi/Bernhard Post: Arnold Paulssen. Lebensskizze eines Staatsmanns in drei politischen Systemen, in: Faludi, Christian (Hrsg.): Arnold Paulssen. Förderer der Thüringer Landesgründung und erster Ministerpräsident des Freistaats 1920, Weimar 2022, S. 13-30.
  • Väter, Verteidiger oder Verräter der Demokratie? In: Mitteldeutsches Magazin für Kultur und Zeitgeschichte 2 (2022), S. 13-17.
  • Gewaltoligopol und Bürgerkrieg. Der Kapp-Lüttwitz-Putsch in Thüringen, in: Braune, Andreas/Dreyer, Michael/Elsbach, Sebastian: Vom drohenden Bürgerkrieg zum demokratischen Gewaltmonopol (1918-1924), Stuttgart 2021, S. 51-65
  • Magdalena Guttenberger/Manuel Werner: „Die Kinder von Auschwitz singen so laut!“. Das erschütterte Leben der Sintiza Martha Guttenberger aus Ummenwinkel (Rezension), in:  Zeitschrift für Genozidforschung Heft 2/2020, S. 126-129
  • Fabian Vögtle (Hrsg.): Bunker und Bomben. Jena und das Gedenken an den Luftkrieg (Rezension), in: Zeitschrift für Thüringische Geschichte, Jg. 74 (2020), S. 394-398
  • Mieth, Matias/Stutz, Rüdiger: Jena. Lexikon zur Stadtgeschichte, Berching 2018. Autor/Coautor von 24 Einträgen (vor allem Geschichte Jenas im 20. Jh.).
  • Das Ghetto Bełżyce, in: Stadtarchiv Jena (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit dem Jenaer Arbeitskreis Judentum: Jüdische Lebenswege in Jena. Erinnerungen, Fragmente, Spuren, (Bausteine zur Jenaer Stadtgeschichte, Bd. 18), Jena 2015, S. 513-516
  • NS-Mobilisierungsstrategien des >totalen Krieges<. Das Beispiel der NS-Betriebsgruppe „Reichsmarschall Hermann Göring“ (REIMAHG), in: Werner, Oliver: Mobilisierung im Nationalsozialismus. Institutionen und Regionen in der Kriegswirtschaft und der Verwaltung des >Dritten Reiches< 1936 bis 1945, Paderborn 2013, S. 267-280
  • Tilman Plath: Zwischen Schonung und Menschenjagden. Arbeitsein-satzpolitik in den baltischen Generalbezirken des Reichskommissariat Ostland 1941-1944 (Rezension), in: Zeitschrift für Genozidforschung Heft 1/2/2012 (Jg. 13), S. 188-189
  • Die „Petersenpläne“ für Jena, Halle und Bremen – eine Zeit der unbegrenzten Hoffnungen nach 1945, in: Fauser, Peter/ John, Jürgen/ Stutz, Rüdiger: Peter Petersen und die Jenaplan-Pädagogik. Historische und aktuelle Perspektiven, Stuttgart 2012, S. 385-408
  • Grünfelder, Anna Maria: Arbeitseinsatz für die Neuordnung Europas. Zivil- und ZwangsarbeiterInnen aus Jugoslawien in der „Ostmark“ 1938/41-1945 (Rezension), in: Zeitschrift für Genozidforschung Heft 2/2010 (Jg. 11), S. 125-126
  • Die REIMAHG 1944/45. Kriegsproduktion, Zwangsarbeit, Reich-Gau-Netzwerke, in: Kaiser, Ulrike/ Ulbricht, Justus H. (Hrsg.): Sperrige Vergangenheiten. Aspekte regionaler Erinnerungskultur im 20. Jahrhundert. Tagungsband zur gleichnamigen wissenschaftlichen Tagung vom 23. – 25. November 2007 auf der Leuchtenburg, Leuchtenburg bei Kahla 2009, S. 45-62