Wanderausstellung „Odysee einer Urkunde. Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849“ im Museum Koenig Bonn

Deutsche Geschichte in einem Dokument und spannend wie ein Krimi: Die Geschichte der Urkunde, die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849, ist Spiegel des wechselhaften Verhältnisses der Deutschen zu ihrer Demokratiegeschichte. Die Sonderausstellung,  zu sehen im Museum Koenig Bonn vom 29. August bis zum 27. Oktober 2024, zeichnet nach, wie die Deutschen sich in ganz unterschiedlichen politischen Systemen und Narrativen auf die Revolution bezogen.

Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849 ausgestellt in der Paulskirche, 18. März 2024 (S. Roessler/Stadt Frankfurt am Main)
Die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849 ausgestellt in der Paulskirche, 18. März 2024 (S. Roessler/Stadt Frankfurt am Main)

Überdauert hat die Verfassungsurkunde Monarchien, eine Republik und zwei Diktaturen; sie überstand zwei Weltkriege, geriet in die Hände eines Kleinkriminellen, war in über 300 Metern Tiefe eingelagert und tauchte auf einer Schutthalde an einem Potsdamer See wieder auf.

In den Jahren 1848/49 erhebt sich in weiten Teilen Europas das Volk gegen seine Fürsten – Deutsche wagten die Revolution und traten für Freiheit und nationale Einheit ein. Vor 175 Jahren verabschiedete das erste gesamtdeutsche Parlament die Frankfurter Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849. Trotz ihres Scheiterns ist die Reichsverfassung ein Meilenstein des deutschen Parlamentarismus und unserer Demokratie. Die Sonderausstellung zeichnet die abenteuerliche Geschichte der Verfassungsurkunde nach, von der nur drei Exemplare gedruckt wurden.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Fachbereichsleiter in den Wissenschaftlichen Diensten und Kurator Hilmar Sack und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Betrachten der Verfassungsurkunde in Berlin, 23. Mai 2023 (G. Bergmann/Bundesbildstelle)

Die Sonderausstellung ist eine Ausstellung des Deutschen Bundestages, in Kooperation mit der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte und der Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte, gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Gemeinsam mit dem Museum Koenig laden wir herzlich zur Eröffnung der Sonderausstellung „Odyssee einer Urkunde” am 28.08.2024 um 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) ins 2. Obergeschoss des Museums ein. Nähere Informationen zur Eröffnungsveranstaltung finden Sie in der beigefügten Einladung. Um 17 Uhr bieten wir Medienvertreterinnen und -vertretern Gelegenheit zu Fragen und Interviews mit den Projektbeteiligten, der Fachbereichsleitung Geschichte, Zeitgeschichte und Politik bei den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages und dem Museum Koenig Bonn.

Ausstellungsort: Museum Koenig Bonn
Adenauerallee 160
53113 Bonn
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr

Datum

29. August 2024 27. Oktober 2024

Uhrzeit
ganztags
Ort
Museum Koenig Bonn // Adenauerallee 160 // 53113 Bonn