20 Uhr, Deutsches Nationaltheater Weimar
Eine Sonderveranstaltung zum nationalen Gedenktag am 9. November im Rahmen des Weimarer Forums für Erinnerungskultur.
Rund ein Vierteljahrhundert nach der öffentlich geführten Kontroverse über eine neue »Kultur des Wegschauens und des Wegdenkens« zwischen Martin Walser und Ignatz Bubis erhalten Schlussstrich-Debatten neuen Auftrieb. Verantwortlich zeichnen vor allem Verschiebungen in politischen Konstellationen, die etwa die Forderungen nach einer »erinnerungspolitische[n] Wende um 180 Grad« erheben. Fernerhin ist absehbar, dass die Art und Weise des Erinnerns an die Shoah mit dem Verschwinden der Zeitzeugen vor großen Herausforderungen steht. Darüber wollen wir an diesem Abend mit dem Publikum diskutieren.
Impulsvortrag von Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und anschließende Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Moderation: Liane von Billerbeck
Es spielen Mitglieder der Staatskapelle Weimar.
Das Weimarer Forum für Erinnerungskultur wird veranstaltet von der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte, unter Leitung von Dr. Christian Faludi, in Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater und der Staatskapelle Weimar.
Tickets unter: Nationaltheater Weimar oder an der Abendkasse.